Die Caritas hat sich Klimaneutralität zum Ziel gesetzt, für die Erzdiözese ist das Wahrnehmen von Schöpfungsverantwortung ein wichtiger Handlungsaspekt. Das Ziel einer dauerhaften Bewahrung der Schöpfung sowie unsere Verantwortung für ein (globales) Gemeinwohl lassen uns hier - auch im Sinne einer authentischen Verkündigung der christlichen Botschaft - keine Wahl. Die Rahmenbedingungen allerdings sind schwierig: Meist gibt es in den Organisationen wenig bis keine zeitlichen Ressourcen, um sich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen. Enge finanzielle Budgets lassen Umwelt- und Klimaschutz zusätzlich in den Hintergrund treten. In dieser Qualifizierung machen wir uns deshalb mit kleinen Schritten auf den Weg. Sie erfahren, mit welchen Bausteinen Sie zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen können und mit welchen überschaubaren Maßnahmen bereits große Erfolge erreicht werden können. Die Qualifikation ist in drei Teilen organisiert. Zwischen den Modulen können Maßnahmen erarbeitet und umgesetzt werden. Im dritten Modul reflektieren Sie bisherige Erfahrungen und können einzelne Inhalte der beiden ersten Module vertiefen. Die Qualifikation wird in Kooperation von Diözesan-Caritasverband Bamberg und dem Umweltreferat der Erzdiözese angeboten.
Die Symbolik der Arche reicht weit über Judentum und Christentum hinaus. Viele alte Kulturen kennen ähnliche Mythen. Das kann kaum verwundern, denn jede individuelle Biographie und jede Gesellschaft kennt stürmische Zeiten der Veränderung, des (manchmal schmerzhaften) Verlusts und des Neuanfangs. Die Arche steht dabei in der Regel für Sicherheit, Hoffnung auf einen Neuaufbruch und (gerade in der biblischen Erzählung) für unsere Verantwortung für die Schöpfung. Und so findet diese kraftvolle Metapher auch heute noch vielfältige Anwendung. Genau hier dockt auch das Kunstwerk der Glasarche an, das im Frühjahr 2024 vor der Basilika Vierzehnheiligen vor Anker geht. In unserem Tagesseminar ergründen wir die beeindruckende, lange Geschichte dieses Symbols. Wir reflektieren seine persönliche und gesellschaftliche Relevanz: Was sind unsere individuellen und gemeinschaftlichen „Archen“? Was möchten wir auch durch stürmische Zeiten bewahren? Wie können wir uns auf Veränderungen vorbereiten und dabei offen für Neues bleiben?
n einer Zeit, in der sintflutartige Regenfälle unsere Sicherheit bedrohen, ist das Bild der Arche Noah aktueller denn je. Es symbolisiert den Schutz von Mensch und Tier in einer vom Untergang bedrohten Welt. Nicht nur der Klimawandel gefährdet unsere Existenz und erfordert sofortiges Handeln. „Wir sind alle Noah“ ist ein eindringlicher Appell, unsere Verantwortung für die Schöpfung endlich ernst zu nehmen. Die bekannte Bamberger Schriftstellerin Tanja Kinkel liest aus Ihrem aktuellen Buch "Wir alle sind Noah. Über Menschen, Tiere und unsere Verantwortung für die bedrohte Erde". In einem zweiten Teil des Abends kommt sie über die Thesen des Buches und über die Arche als wirkmächtiges Hoffnungssymbol ins Gespräch mit Sebastian Zink, Umweltreferent und Umweltbeauftragter der Erzdiözese Bamberg.
Gemeinsam mit dem gemeinnützigen Verein Forum 1.5 Mittelfranken organisiert der Fachbereich Umwelt und Klima der Erzdiözese Bamberg vom 22.-25.05.2025 ein Zukunftsforum zum Thema "Genug für alle(s)! Suffizienz erleben", zu dem alle Bürgerinnen und Bürger der Region herzlich eingeladen sind! Mitveranstalter sind außerdem: das Bildungszentrum der Stadt Nürnberg, die Technische Hochschule Nürnberg und das Green Office der FAU Erlangen-Nürnberg.
Eine Stadt, die die Vorzüge des ländlichen Raums mit den Vorzügen der städtischen Welt verbindet? Manon und François, zwei junge Stadtbewohner, reisen um die Welt auf der Suche nach konkreten Initiativen, die die Natur zurück in die Herzen der Städte bringen. Zwischen der Heiterkeit der grünen Wolkenkratzer Japans, der ungewöhnlichen Pilzproduktion auf einem dunklen Pariser Parkplatz oder einem verrückten kanadischen Supermarkt, der seine Produkte auf dem Dach anbaut, entdecken sie positive und zugängliche Lösungen, die bereits funktionieren. Unterschiedliche Konzepte zur Stadtbegrünung, vertikale Gärten, Tiny Forsts, urbane Landwirtschaft sowie die smarte Verwertung von Bioabfällen treffen hier aufeinander. Hinter derartigen Visionen steckt aber nicht nur das Ziel einer effizienten Flächennutzung. Vielmehr ist damit auch ein neuer, ein suffizienterer Lebensstil, eine neue Haltung verbunden, die die inspirierenden und kreativen Ideen und Best Practice Beispiele erst ermöglichen, Hoffnung geben und Lust machen auf die grünen Städte von morgen. Im Anschluss diskutiert Sebastian Zink (Umweltbeauftragter Erzdiözese Bamberg) mit Fabian Moos SJ (Ukama-Zentrum für sozial-ökologische Transformation der Jesuiten in Nürnberg) sowie dem Urban Lab Nürnberg (angefragt).
Stadt und Natur - das scheint sich für viele auszuschließen. Aber auch im städtischen Kontext gibt es viel mehr Grün, als man gemeinhin meint. Und das lohnt es, im Rahmen schöpfungsspiritueller Elemente zu entdecken. Wir wollen an diesem Tag viel ausprobieren, Experimente wagen für den Einbezug des Stadtgrün in viele Bereiche des Gemeindelebens, in Eucharistie-, Firm- oder Erwachsenenkatechese und in die Arbeit mit Gruppen und Kreisen.
Angesichts vieler Krisenerfahrungen in den letzten Jahren scheint uns in Deutschland und Europa ein wenig die Hoffnung ausgegangen zu sein. An ihre Stelle sind Gefühle von Ohnmacht und Lähmung getreten. Der Hoffnung lag in den letzten Jahrzehnten v. a. das Versprechen zugrunde, dass es (materiell) immer weiter aufwärtsgeht. Ein christliches Hoffnungsverständnis wird demgegenüber oft mit einem (Ver-)Trösten auf eine jenseitige bessere Welt im Reich Gottes gleichgesetzt. Aber bezieht sich die Hoffnung, die Papst Franziskus mit seinem Leitwort „Pilger der Hoffnung“ zum Heiligen Jahr 2025 aufruft, tatsächlich auf solche „Hoffnungen“? Steckt in der christlichen Hoffnungsvorstellung nicht vielmehr ein ungemein dynamischer Moment? Und wie können wir als Christinnen und Christen vor diesem Hintergrund zu wirklichen Pilgern der Hoffnung für Kirche und Welt werden? Mit inhaltlichen Impulsen, aber auch im gemeinsamen Nachdenken und Diskutieren wollen wir diesen Fragen nachgehen.