Der Kurs „Klimafreundlich leben“ will dazu motivieren einzeln und gemeinsam etwas gegen die Klimaerwärmung zu tun. Ein Kursleiter / eine Kursleiterin begleitet eine Gruppe von max. 10 Personen über sechs Termine innerhalb eines halben Jahres. Pro Termin wird ein bestimmter Themenbereich besprochen und eine konkrete Aufgabe übernommen. Es geht also darum, in einer Gruppe von Gleichgesinnten anzupacken und ins Handeln zu kommen – jeder für sich, aber auch gemeinsam.
Eine artgerechte Nutzung und Pflege von naturnahen Umgriffsflächen fördert nicht nur den Umweltschutz und die Artenvielfalt, sondern dient auch als CO2-Senke. Die Kosten für die entsprechende Anlage / Umgestaltung nicht-landwirtschaftlich genutzter Flächen können aus dem Biodiversitäts-Fonds des Umweltreferats bis zu 100 % bezuschusst werden.
Bamberg. 15 Tonnen Kies, Erde, Sand und Steine: So viel Material haben Ehren- und Hauptamtliche im Außenbereich des Jugendamtes der Erzdiözese Bamberg (EJA) verteilt. Warum? Mit diesem Projekt unterstützte das Jugendamt die 72-Stunden-Aktion. In der Kleberstraße 28 halfen circa 40 Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit, den Gartenbereich des Jugendamtes insektenfreundlich umzugestalten.
Anlässlich des bundesweiten Klimastreiks am 1. März laden die EKD, midi und die Christians 4 Future unter dem Motto „The Sound of Hope“ dazu ein, der Klage und der Hoffnung Ausdruck zu verleihen. Dazu gibt es einen fertigen Entwurf für eine Klimaandacht vor Ort, einen geistlichen Impuls als Podcast – sowie eine bundesweite Mitmachaktion, bei der sich hunderte Stimmen zu einer Hoffnungs-Soundcollage verbinden können. Alle Infos unter www.klima-andacht.de.
Mit einer gemeinsamen Andacht und der feierlichen Übergabe der Kurszertifikate endete Anfang Januar in Vierzehnheiligen der aktuelle Kurs zur Ausbildung von kirchlichen Umweltauditor/innen für die Erzdiözese Bamberg. Seit April 2023 qualifizierten sich insgesamt neun Teilnehmende aus Pfarreien und dem Erzbischöflichen Ordinariat im Kirchlichen Umweltmanagement.
Vom 14. bis zum 27. Februar steht wieder die alljährliche CO2-Challenge der Metropolregion Nürnberg an! Die vierzehntätige Mitmachaktion richtet sich an alle, die auf spielerische Weise Klimaschutz und Nachhaltigkeit in ihren Alltag integrieren möchten. Besonders erfreulich: Die im letzten Jahr erfolgreich eingeführte Schul-Challenge findet auch in diesem Jahr wieder statt.
Vor wenigen Tagen ging die PV-Anlage auf dem Dach von St. Joseph Wildensorg ans Stromnetz der Stadtwerke. Als erstes sakrales Gebäude in der Stadt hat das Gotteshaus in dem Bamberger Stadtteil nun eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Das Erzbistum Bamberg will komplett CO2-neutral werden und stattet seit 2009 den Klimafond mit 19 Millionen Euro für energetische Maßnahmen aus. Es ist der Initiative von Erich Sperlein zu verdanken, dass dieses Projekt überhaupt verwirklicht werden konnte: Der Kirchenpfleger von St. Joseph Wildensorg kümmerte sich beispielhaft darum, dass auf dem Dach der Kirche eine komplette Photovoltaik-Anlage (PVA) installiert wurde. „Ein 150 Quadratmeter großes Pilotprojekt!“, freut sich Sperlein, dass dieses Gotteshaus zu den ersten Kirchen mit Solartechnik im Erzbistum Bamberg gehört.
Auch wenn die Winter wärmer werden und der Schnee zumindest im Flachland immer seltener fällt (oder gar liegen bleibt) – wenn es doch einmal so weit ist sind Haus- und Grundstückseigentümer und auch viele Mieter dazu verpflichtet, Gehwege und Zufahrten frei von Schnee und Eis zu halten. Fast automatisch greifen viele dann zum Salz: Jährlich landen rund 1,5 Mio. Tonnen auf deutschen Straßen und Wegen (in harten Wintern kann diese Menge aber auf über vier Millionen Tonnen steigen). Allerdings: Die ökologischen und volkswirtschaftlichen Folgen sind immens. Streusalz gegen Eis und Schneeglätte einzusetzen ist zwar bequem, aber teuer. Und v. a.: Es gibt umweltfreundlichere Alternativen!
Unser Planet Erde ist endlich. Seine Ressourcen sind begrenzt. Auch der Boden, auf dem wir leben, ist eine endliche Ressource – nicht beliebig und nur langsam vermehrbar. Aktuell gehen jedoch in vielen Regionen der Welt Bevölkerungswachstum sowie ein höherer Nahrungsmittel- und Energiebedarf mit einem Verlust oder einer Verschlechterung von fruchtbaren Böden einher – etwa durch Versalzung, Versteppung und Verwüstung, durch Erosion, Meeresspiegelanstieg und Überschwemmungen, aber auch durch Nähr- und Schadstoffeinträge sowie durch Versiegelung und Bodenverdichtung. Aufgrund der unverzichtbaren Leistungen, die intakte und fruchtbare Böden nicht nur für die menschliche Ernährung, sondern für das gesamte Netzwerk der Lebensprozesse erbringen, muss Bodenschutz als ein zentrales Bewährungsfeld zeitgemäßer Schöpfungsverantwortung gelten. Dabei ist der Einsatz für die Umwelt keine „optionale Haltung“, sondern eine „grundlegende Frage der Gerechtigkeit“ (Papst Franziskus, Laudato si‘ 159).
Religionsgemeinschaften und Umweltorganisationen in Bayern haben am 22.10. im Rahmen einer Werkstatttagung in den Bildungs- und Tagungshäusern Vierzehnheiligen ein Interreligiöses Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet. Entstehen soll eine Plattform, die Vernetzung unter den beteiligen Religionsgemeinschaften und Umweltorganisationen ermöglicht, erprobte Praxisprojekte zur Verfügung stellt, theologische Hintergründe aus den beteiligten Religionen zusammenträgt und gemeinsames politisches Handeln ermöglicht. In dem breiten Bündnis haben sich bisher Referate für den interreligiösen Dialog und der Umwelt- und Bildungsarbeit der beiden großen Kirchen, das Muslimische Bildungswerk, muslimische Verbände und Moscheegemeinden, die Alevitische Gemeinschaft, Bahaí, die Buddhistische Union, der Bund Naturschutz und interreligiöse Initiativen wie Religions for Peace aus Bayern zusammengeschlossen.