Das IMMERHIN – Haus der Jugend des Jugendamts der Erzdiözese Bamberg beteiligt sich an der bundesweiten Fairen Woche vom 20.09.-26.09.2025. Unter dem Motto „Fair handeln - Vielfalt erleben!“ setzen wir gemeinsam ein Zeichen für globale Gerechtigkeit, Klimaschutz und nachhaltiges Handeln. Mit verschiedenen Veranstaltungen laden wir dich ein, dich zu informieren, mitzudiskutieren und faire Alternativen kennenzulernen. Für einige Angebote ist eine Anmeldung erforderlich.
Im 10. Jubiläumsjahr der Schöpfungsenzyklika Laudato si‘ bringt das Erzbistum Bamberg Kunst, Spiritualität und sozio-ökologische Verantwortung in einen Trialog: mit Installationen, Poesie, Skulpturen und lebendigen Orten der Begegnung. Bäume und Sträucher auf dem Domkranz vor dem Kaiserdom, dazwischen Bänke, die zum Verweilen einluden und gleichzeitig zum Betrachten der zwischen dem Grün aufgestellten Glasskulpturen. Und wer seinen Blick dann nach oben auf die Fassade des Bamberger Doms und auf die gegenüberliegende Neue Residenz richtete, der konnte dort Banner mit Gedichten entdecken. Es war ein wahrhaft ungewöhnliches Projekt, das von Anfang Juni bis Mitte August in Bamberg zu sehen und zu erleben war.
Im Herbst und Winter 2025 bieten der Fachbereich Umwelt und Klima zusammen mit dem Klima- und Energiemanager der Erzdiözese vier Online-Veranstaltungen zum Technischen Umweltschutz an, die jeweils konkret und kompakt in ein Themenfeld einführen, Rahmenbedingungen und Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen. Zielgruppe sind Kirchenverwaltungsmitglieder aber auch alle, die sich für die Belange des technischen Umweltschutzes in Kirchengemeinden interessieren.
Die Sonderschau "Krise. Kunst. Kirche. Kontinente - Visionen von Laudato si'" auf dem Bamberger Domberg - eine Kooperation des Fachbereichs Umwelt und Klima, des Referats Weltkirche und des Diözesanmuseums - will vom 12. Juli bis zu, 4. November 2025 mit einer Reise durch die Kontinente Kunst, Spiritualität und ökologisches Bewusstsein miteinander verbinden. Sechs thematisch aktuelle Kunstwerke aus Afrika, Asien, Europa, Nordamerika, Südamerika und Ozeanien repräsentieren jeweils ihren Kontinent und eröffnen einen Diskurs, der gängige Klischees ins Wanken bringt. Diese globalen Dynamiken, die die Bedeutung von Umweltverantwortung und sozialer Gerechtigkeit betreffen, spiegeln auch die Selbstverpflichtung der katholischen Kirche wider, wie sie in der Enzyklika Laudato si' zur Schöpfungsverantwortung formuliert ist - eine Perspektive, auf die bereits beim Aufbau der Ausstellung und beim Transport der Kunstwerke geachtet wurde.
Ein Ökö-Label für Bildungshäuser? Genau das haben die Bildungshäuser Vierzehnheiligen im vergangenen Jahr umgesetzt. Seit Juni sind die Bildungshäuser in Vierzehnheiligen nun mit dem Label „Greensign“ zertifiziert. Dies ist ein Label, das sich speziell die Nachhaltigkeit von Hotel- und Gastronomiebetrieben auf die Fahne geschrieben hat. Greensign ist nach Angaben auf ihrer Homepage überwiegend in Deutschland, aber auch in anderen Länden Europas tätig. Dass die Bildungshäuser in Vierzehnheiligen nun dieses Label auch führen dürfen, ist das Ergebnis eines rund ein Jahr dauernden Prozesses. Zusammen mit Bildungsreferentin Nicole Garos und Geschäftsführer Stefan Klaus hat sich die Gruppe alle paar Wochen getroffen, um die damit einhergehenden Veränderungen zu beraten.
Der Vatikan hat im Juli 2025 ein neues Messformular für die "Bewahrung der Schöpfung" veröffentlicht. Dieses reiht sich in die "Messen und Orationen für besondere Anliegen" ein, soll eine liturgische Brücke zwischen Glaubensbekenntnis und Umweltverantwortung schlagen und das ökologische Bewusstsein noch stärker auch im liturgischen Leben der Kirche verankern. Das neue Formular wurde erstmals von Papst Leo XIV. Anfang Juli in einer Messe in Castel Gandolfo verwendet. Seit Ende August liegt das Messformular nun auch in einer vom Deutschen Liturgischen Institut angefertigten deutscher Übersetzung vor.
Mit einer Feierstunde im Bamberger Dom wird am 25. Juni 2025 um 17:00 Uhr das Projekt "Unsere (Um)Welt - Hoffen und Handeln. 10 Jahre Laudato si'" zusammen mit Generalvikar Georg Kestel eröffnet. Die Künstler Nora Gomringer und HA Schult stellen im Rahmen der Eröffnung die Kunstinstallationen vor, mit dem sie zum Projekt beitragen. Ebenso wird eine Grüne Oase am Dom eröffnet, die in den folgenden drei Wochen mit Unterstützung der Besucher zu einem Hoffnungszeichen für die Schöpfung werden soll.
Im Juni 2025 beginnt das Erzbistum Bamberg ein einjähriges Projekt zur intensiven Auseinandersetzung mit dem päpstlichen Sozial- und Umweltschreiben Laudato si‘. Zentrale Veranstaltungen, v. a. aber auch vielfältige Aktivitäten in den Gemeinden und Einrichtungen der Erzdiözese sollen das Anliegen der Enzyklika wach halten, aktualisieren und die Bedeutung der Verantwortung für die Schöpfung insbesondere für Christinnen und Christen, aber auch für alle Menschen verdeutlichen. Am Mittwoch, 25. Juni, 17:00 Uhr startet das Projekt mit einer Feierstunde im Bamberger Dom, bei der unter anderem die Künstler Nora Gomringer und HA Schult ihre Kunstinstallationen als Beitrag zum Projektjahr vorstellen.
Am Sonntag, 28.09.2025 wollen wir im CPH Nürnberg unter dem Titel "HOFFNUNGSKRAFT - Mut zu einem schöpfungsgerechten Lebensstil" wieder zu einem Diözesanen Schöpfungstag zusammenkommen. Vor genau 10 Jahren hat der verstorbene Papst Franziskus mit der Enzyklika Laudato si' erstmals das Mensch-Natur Verhältnis in den Mittelpunkt eines lehramtlichen Schreibens gestellt und die oft enge Verknüpfung von ökologischen und sozialen Fragestellungen thematisiert. Er hat damit nicht nur einen neuen Ton im Akkord der christlicher Soziallehre angeschlagen, sondern trotz einer sehr realistischen Analyse des Zustands unseres Planeten ("unter den am meisten verwahrlosten und misshandelten Armen" ist "unsere unterdrückte und verwüstete Erde") immer auch den Hoffnungsblick behalten, dass wir als Menschheit zur Umkehr fähig sind. Das schlägt den Bogen zum Motto des Hl. Jahres 2025 "Pilger der Hoffnung".
Majestätisch liegt sie in der Nachmittagssonne, die Basilika in Vierzehnheiligen - und an ihrer Westseite bricht die Glasarche 3 glitzernd die Sonnenstrahlen. Die Holz- und Glasinstallation tourt seit inzwischen neun Jahren durch ganz Deutschland und symbolisiert mit ihrer Hand aus Holz und dem stilisierten Schiffsrumpf aus Glas die Zerbrechlichkeit der Natur. Ende April wurde die Glasarche nun mit einer Vernissage in Vierzenheiligen begrüßt. Sebastian Zink (Umweltbeauftragter des Erzbistums Bamberg) und Nicole Garos (Bildungsreferentin Vierzehnheiligen) konnten dazu über 100 Gäste besuchen. Darunter auch der Holzkünstler Christian Schmidt aus Thüringen, der zusammen mit dem Ukrainer Sergiy Dyschlevyy die eichene Hand schuf, in der die Glasarche ruht. Wobei dem "ruht" Schmidt wohl widersprechen würde: "Das Schiff gleitet aus der Menschenhand. Es soll zeigen, dass die Natur uns nicht braucht, aber wir brauchen die Natur!" - die Arche also als Sinnbild der Schöpfung, die der Menschheit auch entgleiten könnte. Ein gewollter Weckruf an die Menschen, sorgsam mit ihrem Planeten umzugehen, bevor es zu spät ist. Die Unterschiedlichkeit der Deutung des Symbols der Arche und auch des konkreten Kunstwerks führte den Vernissage-Gästen dann der Tübinger Theologieprofessor Ottmar Fuchs vor Augen.